Guten Vormittag! Also bei mir scheint ganz wunderbar und warm die Sonne...
Kennt ihr das? Diese Tage, wo einfach nichts läuft? Wo alles schief geht? Wenn man sich einfach beschissen, melancholisch und traurig, allein fühlt? Ich hab diese Tage öfter, leider. Vielleicht zu oft. Menschen, die mich besser kennen, bezeichnen mich nicht umsonst als Pessimistin.
Doch was ist das eigentlich? Ein Pessimist?
Pessimismus laut Wikipedia: Pessimismus?!
Der Pessimismus (lat.: pessimum – schlechtester, Superlativ von malus = schlecht) ist eine Lebensauffassung mit einer Grundhaltung ohne positive Erwartungen und Hoffnungen. Sie bezeichnet auch eine durch negative Erwartung bestimmte Haltung angesichts einer Sache hinsichtlich der Zukunft sowie eine philosophische Auffassung, nach der die bestehende Welt schlecht und eine Entwicklung zum Besseren nicht zu erwarten sei. Die dem Pessimismus entgegengesetzte Auffassung ist der Optimismus.
Das klingt schon ziemlich passend... Ich bewundere immere diese Optimisten, diejenigen, die immer das Gute und Positive sehen, die aus jeder noch so beschissenen Situation das Beste rausziehen können. Aber das kann ich eben nicht. Ich gehe immer vom Schlimmsten aus. So ist das nun mal. Aber dann kann man auch immer positiv überrascht werden.
Jeder hat mal einen schlechten Tag und auch jeder hatte mal eine Situation, wo er gedacht hat "Oh Gott, ich kann nicht mehr!". Wer was anderes behauptet, lebt nicht richtig.
Ich bin noch jung und habe noch so gut wie mein ganzes Leben vor mir. Was sind schon 20 Jahre?! Aber manchmal habe ich einfach das Gefühl, dass bei mir die Sachen schwieriger sind oder schlechter laufen, als bei anderen. Ich habe tolle, grandiose Momente, mit meinen guten Freunden, mit meinem Freund, mit meiner Mama oder einfach alleine in der Sonne in meiner Heimatstadt. Aber es gibt eben auch Tage, da bin ich allein, einsam und warte nur auf den nächsten Freitag.
Das ist wie bei Julia Engelmann und ihrem "One Day Reckoning Text": Julia Engelmann - Poetry Slam Ich weiß, ihr könnt das vielleicht nicht mehr sehen/hören, weil es vor ein paar Monaten so gehypt wurde. Ihre Stimme ist auch nicht besonders und ihr schweres, stockendes Atmen macht mich wahnsinnig. Aber nehmt euch nur den Text... es ist der Hammer!
"Stattdessen häng ich planlos vorm
Smartphone, Wart bloß auf den nächsten
Freitag, „Ach das mach ich später!“ ist die Baseline
meines Alltags." Aber am Ende des Textes heißt es eben auch: "Denn
das Leben, das wir führen wollen, Das können wir selber
wählen. Also los: Schreiben wir Geschichten,
Die wir später gern erzählen" Also planlos rumsitzen und Trübsal blasen is' nicht, sondern die Momente nutzen und schätzen, die eben gut und nett und schön sind. Auch wenn sie vielleicht selten und kostbar geworden sind. (Scheiß Umzug!) Ich muss selber stark an mir arbeiten, auch mal kurz positiv zu sein, aber ich arbeite und ackere und bemühe mich. Aber glaubt mir, das böse Monster Pessimismus zu besiegen, gelingt nur mit wunderbaren Menschen, denen ihr vertraut und die euch mögen.
Bis zum nächsten Blog-Post! Kopf hoch. "Shit happens. Mal bist du Taube, mal Denkmal."